HansPeter Tschol vermittelte den Teilnehmenden fünf lösende Übungen für Knie und Schultern. Zur Vorbereitung der Übungen erklärte er uns anhand von Anatomiemodellen die Funktionen und die Struktur der verschiedenen Gelenke und mögliche Auswirkungen auf die Beweglichkeit bei Fehlhaltungen. Das innere Milieu der Gelenke wird von einer Flüssigkeit ernährt. Bei inneren Entzündungen werden die Gelenke nicht mehr optimal ernährt. Bei Störungen entstehen Ausgleichsbewegungen, welche Energie binden, z.B. in den Schultern. Daraus entstehen Traumata, welche der Körper nicht verarbeiten kann. Die Summe dieser Erfahrungen bilden mit der Zeit ein Kompensationsmuster. Etwas Kleines kann ebenfalls viel bewirken wie zum Beispiel langes Sitzen. Dabei lässt sich dies leicht vermeiden, indem man immer wieder Bewegungspausen macht. Auch das Knie ist oft sehr belastet. So können Verklebungen bei der Kniescheibe die Bewegung mit der Zeit immer mehr einschränken. Der Oberschenkel muss gleiten können (Gleitfunktion des Knorpels).
Nach der theoretischen Einführung folgten diverse angeleitete Partnerübungen, um gegenseitig mehr über die innere Bewegung und ihre allfälligen Grenzen zu erfahren. Hilfreich waren die „Knochenmodelle“ zum Anfassen und um die Bewegungen in der Struktur sichtbar zu machen: Greifen, Tasten und Spüren bei Modellen, anschliessend bei sich selbst und bei den anderen. Es entwickelte sich bald ein angeregter Austausch unter den Teilnehmenden. Die vielfältigen Erfahrungen durch die Partnerübungen waren eine gute Basis, um später mit Hilfe der Kursunterlagen die Übungen zu vertiefen. Sicher ist es auch eine Anregung, sich auch in Zukunft wieder einmal den eigenen inneren Vorgängen zu widmen.
Es war ein intensiver und lehrreicher Workshop und sicher auch da und dort eine gute Repetition aus der früheren eigenen Ausbildung.
Ein ganz grosser Dank geht an HansPeter Tschol für diesen lehrreichen und praxisbezogenen Workshop. Ein weiterer herzlichen Dank für das detaillierte Skript zu den fünf Übungen.
HansPeter Tschol, Dipl. Physiotherapeut, hat einen grossen Erfahrungsschatz in diversen Therapiemethoden wie auch in Qi Gong und Taijiquan. Das Ausbildungs- und Arbeitsfeld von HansPeter Tschol umfasst APM-Therapie, Manuelle Therapie, Beratungen und Coaching, Systemische Hypnotherapie, Bio-Resonanz / Bio-Feedback, QUANTEC – Instrumentelle Biokommunikation, Qi Gong und Tai Ji Quan. https://www.tschol.info/
Text/Foto: Willy Weber